Dienstag, 16. Oktober 2012

Ein neues Kapitel

Nicht jetzt, nicht heute, nicht morgen, aber bald genug, um sich ernsthaft darüber Gedanken zu machen!

Wie bringt man es Eltern bei, dass man recht bald etwa, nämlich schon in einem Jahr, fortgeht. Und mit Fortgehen meine ich nicht etwa, dass man mal für ein paar Monate nicht zu Hause sein wird. Ich meine vielmehr, dass man fortgeht im Sinne von Wegziehen- vielleicht für immer? Auf jeden Fall fast 6 Stunden Fahrt bis zur eigentlichen Heimat: Etwa 600 km weit in die Ferne zu dem Menschen, den ich liebe und mit dem ich mir etwas aufbauen möchte. Das erschwert die Lage ungemein. Wird es Streit geben? Ärger? 
Und wenn schon... Er und ich sagten uns ja: "Schlimmer als im letzten Jahr... ist das denn möglich?" Vielleicht normalisiert sich die Lage nach einiger Abstinenz von meinem bisherigen Wohnort. 
Bange wird mir selber beim Gedanken so ganz auf mich gestellt zu sein- Vorerst! Auch wenn die Angst besteht und die Ungewissheit da ist, was könnte später sein, hoffe ich, dass es klappt.


                                                                                                                                  ...neue Umgebung, neue Leute... Hoffentlich der "alte Er".
Vielmehr Angst als die mögliche komplette Abgeschiedenheit meiner Eltern, aufgrund von Interessenverschiedenheiten hinsichtlich dem, was ich erreichen möchte und was sie von mir verlangen, macht mir noch immer der bevorstehende Auslandseinsatz meines Freundes im Februar kommenden Jahres. 
Ausgerechnet in der Zeit wo er in einem der gefährlichsten Länder der Welt (Bei dem Gedanken läuft es mir eiskalt den Rücken hinunter) verweilt, muss ich mein Leben regeln- mehr oder weniger allein.
Ich erwarte keine mentale Unterstützung meiner Familie, wenn ich ihnen von meinen Plänen erzähle hier einiges aufzugeben, um mir woanders ein schöneres Leben mit ihm zusammen aufzubauen. Ich kenne das alte Zetern nur zu gut vonwegen, dass ich doch keine Ahnung davon habe, was es heißt glücklich zu sein.
Ich habe Angst vor dem Tag an dem er mich verlässt für acht Monate. Und ich habe Angst vor der Zeit, die danach kommt... Ich habe Angst, dass wir uns zu weit voneinander entfernen. Wir werden die Annäherung wieder lernen müssen und das Aufeinanderzugehen- Unterstützung Hand in Hand. Kämpfen. Hoffen. Lieben. Das Füreinander- Da sein- bedingungslos! 
Ich hoffe die Unterstützung wächst und mit ihr das Gefühl wieder für ihn da sein zu können. ES ZU WOLLEN! Auch wenn ich mir sicher bin, dass wir das schaffen wird es keine leichte Zeit für mich werden... Ganz im Gegenteil. Ich könnte Bäche weinen im Gedanken daran, ihn bald loslassen zu müssen. Und das tue ich manchmal. Für mich alleine abends auf meinem Bett während draußen das bunte Leben tobt!
Gerade jetzt würde es mir am schwersten fallen loszulassen. Ich muss!
Wenn das alles nicht funktioniert. Tja. Was ist dann? Wo bin ich dann? Ich stünde im Nichts. Der Glauben in all meine bisherigen Pläne ginge mir wohl verloren, doch daran mag ich nicht denken. Zumindestens nicht jetzt- noch nicht.

2013 wird ein schwarzes Jahr. Zumindestens war dies immer meine Assoziation im Bezug darauf. Inzwischen würde ich sagen, dass es grau ist und sich an wenigen Ecken wärmere Farben brechen. Ich male es also nicht mehr schwarz. Zumindestens nicht komplett. Positives wie negatives erwartet mich. Ich bin gespannt, wenn gleich ich es auch fürchte:

Ich ziehe fort. Ich werde an diesem Ort auf mich allein gestellt sein und ich habe schon jetzt meine Eltern im Nacken. Es graut mir ihnen davon zu berichten, sehen sie doch alles als sinnlos an und als Träumerei, die nicht funktionieren wird. Insgeheim wünschen sie mir das Glück, aber nicht mit ihm. Es wäre alles in Ordnung, stünde ich alleine. 
Blicke ich zurück... dann sehe ich die Unterstützung, aber nicht seitens meiner Eltern. Ganz im Gegenteil: Verbissen in ihrem Missgunst machen sie mir die Entscheidungen, die ich nun bald zu fällen habe kein Stück leichter... doch diese werden mich mehr und mehr in mein eigenes Leben führen, in dem ich die Verantwortung für mich selber tragen werde und es ihnen beweise. Vielleicht sind sie irgendwann stolz darauf, dass ich diese Entscheidungen für mich selber getroffen habe und diese Chancen genutzt habe. Vorrausgesetzt es verläuft alles so, wie ich es mir momentan aus tiefsten Herzen wünsche!





Wer sich liebt schafft alles zusammen, egal was die anderen sagen!
...und wir werden es schaffen!

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